Demenz - Wir lassen Sie nicht alleine!
Demenz ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema und führt oft zur sozialen Isolation Betroffener und deren Angehöriger. Dabei hat sich diese Krankheit zur modernen Geißel der Menschheit entwickelt. „In dem Moment, wo sich ein prominenter Mensch „outet“, an Demenz erkrankt zu sein, merken auch wir, dass uns mehr Anfragen nach Hilfe erreichen“, weiß Dr. Jutta Hartmann. „Stellt der Arzt die Diagnose Demenz, fühlen sich viele Betroffene und ihre Angehörigen hilflos und sind mit der Situation meistens überfordert. Viele Familien brauchen sehr lange, bis sie den ersten Schritt wagen, um nach Hilfe zu fragen.“ Betroffene Familien haben einen schweren Stand: eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung des Erkrankten ist hier gefragt, man erkennt den geliebten Menschen in seinem Tun und Handeln nicht mehr wieder, viel Geduld und Verständnis müssen aufgebracht werden. „Den Familien, die einen Demenzkranken zuhause betreuen und pflegen, zollen wir höchsten Respekt und Anerkennung“, so Thomas Wallau, Vorsitzender der Bürgerstiftung Altenhilfe.
Seit 2017 können demente Menschen 125 Euro pro Monat für Betreuung durch qualifizierte Helfer*innen von der Pflegekasse erhalten. Voraussetzung ist, dass die erkrankte Person einen Pflegegrad hat. Voraussetzung ist außerdem, dass die Helfer*innen entsprechend ausgebildet sind und Leistungen nach § 45 SGB XI mit der Pflegekasse abrechnen dürfen. Die Bürgerstiftung Altenhilfe ist anerkannter Anbieter dieser "niedrigschwelligen Hilfe- und Betreuungsangebote". Ab Pflegegrad 2 können wir zudem nach § 39 SGB XI Verhinderungspflege abrechnen.
Alle Helfer*innen des Teams haben einen 40stündigen Kurs nach §45b SGB XI absolviert und bilden sich das Jahr über weiter.
Weitere Informationen zu unseren Angeboten für an Demenz erkrankte Menschen und deren Angehörige finden Sie hier: